Informationen zur Anlage

Auf diese Dinge sollten Sie achten

 

Richtige Heizleistung

Die Kesselnennleistung muss dem Heizbedarf des Hauses angepasst sein. Dazu ist eine Wärmebedarfsrechnung notwendig, die Grundlage jeder fachgerechter Gebäudeplanung sein sollte. Keinesfalls sollte der Kessel „sicherheitshalber" größer dimensioniert werden.

Gerade im Altbaubereich sind viele Kessel in der Vergangenheit viel zu groß dimensioniert worden (sicher ist sicher). Beachten Sie, ob in der Zwischenzeit evtl. Maßnahmen getroffen wurden um den Brennstoffverbrauch zu senken (neue Fenster, nachträgliche Wärmedämmung oder andere Energiesparmaßnahmen). Es macht sich in jedem Fall bezahlt gerade bei Sanierungen der Heizungsanlage die notwendige Kesselleistung zu überprüfen. Überlegen Sie, ob evtl. für die Zukunft weitere Maßnahmen bei der Gebäudesanierung geplant sind, welche Auswirkungen auf die notwendige Kesselgröße haben könnten. 

 

Bequemlichkeit

Wenn Sie die Heizanlage mit geringem Aufwand betreiben wollen, bevorzugen Sie solche mit automatischer Reinigung und Entaschung. Neben dem Komfort bieten diese auch die Garantie, dass der Kessel aufgrund der regelmäßigen und gründlichen Reinigung stets mit optimalem Wirkungsgrad betrieben werden kann. 

 

Häufigkeit der Ascheentleerung

Bei der Verbrennung von Holz entsteht auch weiterhin Holzasche. Durch die unterschiedliche Dimensionierung der Aschebehälter kann die Häufigkeit der Ascheentleerung von Hersteller zu Hersteller variieren. Wer einen geringen Bedienaufwand wünscht, sollte daher auf ein relativ großes Behältervolumen achten. Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass eine größere gefüllte Aschelade im Gewicht zunimmt. 

Tipp für die Praxis: Für die Lagerung der Asche sollte ein feuerfester Behälter bereitgestellt werden, der für heiße Asche geeignet ist. Holzasche ist übrigends ein sehr guter Gartendünger. 

 

Servicevertrag

Ein Servicevertrag mit ihrem Heizungsfachmann ist sehr empfehlenswert, um die Funktion und Betriebssicherheit auf Dauer sicherzustellen. Darüber hinaus wird dadurch ein Emissionsarmer und damit brennstoffsparender Betrieb gesichert. Eine Kesselwartung erfolgt in der Regel 1 mal jährlich. Neben dem technisch einwandfreien Zustand der Kesselanlage selbst, bietet eine jährliche Wartung die Möglichkeit auch den Allgemeinzustand der Heizungsanlage zu überprüfen (Zustand der Abgasanlage, Wasserdruck im Heizungssystem, Vordruck im Ausdehnungsgefäß, Funktion einer evtl. vorhandenen Solaranlage etc.)

 

Es ist auf Dauer immer preiswerter eine regelmäßige Wartung durchführen zu lassen, als zu warten bis die Heizung von allein ihren „Geist" aufgibt. Die dann anfallenden Kosten für Instandsetzung und einer evtl. zu wiederholenden Messung durch den Schornsteinfegermeister kommen teurer. Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass die Wohnung vorübergehend nicht mehr mit Wärme und warmen Wasser versorgt werden kann. 

 

Emissionen

Emissionen sind ein wichtiges Indiz für die Umweltverträglichkeit der Verbrennung und ein wichtiges Kriterium bei der Bewilligung von Fördergeldern. Die Anforderungen an Wirkungsgrad und Verbrennungsgüte durch die Förderstellen wie z. B. das BAFA, liegen weit unter den gesetztlichen Anforderungen. Die Förderwürdigkeit eines Pelletskessels ist damit ein sehr gutes Indiz für dessen technische Ausgereiftheit. 

 

Reinigung des Rauchgaswärmetauschers

Bei der Verbrennung der Pellets entsteht eine geringe Menge Flugasche, die sich auf den Flächen des Wärmetauschers niederschlägt. Um einen guten Wärmeübergang zu garantieren, ist daher in regelmäßigen Abständen eine Reinigung der Wärmetauscherflächen, manuell oder automatisch, notwendig. Automatische Reinigungsfunktionen erhöhen zwar den Preis der Anlage, stellen aber sicher, dass ganzjährig ein optimaler Wirkungsgrad erreicht wird. 

 

Wirkungsgrad

Die Angabe über den Wirkungsgrade bei Holzpellestkesseln sollte nicht überbewertet werden. Der Wirkungsgrad hängt u. a. von der Abgastemperatur ab, die bei der Installation des Kessels so eingestellt wird, dass es zu keiner Feuchtigkeitsbildung im Kamin kommt. Geringfügige Unterschiede zwischen einzelnen Fabrikaten sind daher nicht maßgeblich.

 

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