Wie funktioniert eine Solarstromanlage?

Wenn Sonnenlicht auf ein Solarstrommodul strahlt, wandelt fortschrittliche Technologie die Energie der Sonne in Gleichstrom um. Mit Hilfe eines Wechselrichters wird der produzierte Gleichstrom anschließend in netztauglichen Wechselstrom (230 Volt) transformiert.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Bei der Netzeinspeisung wird der am Tage generierte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Dieser Vorgang kann mit Hilfe eines dafür extra installierten Einspeisezählers tatsächlich mit verfolgt werden. Eine Solarstromanlage funktioniert wie ein kleines Kraftwerk, das produzierten Strom in das Netz leitet. Die Stromversorgung des Hauses erfolgt wie gehabt über das öffentliche Stromnetz und wird über den bestehenden Verbrauchszähler erfasst. Hundertprozentige Versorgungssicherheit ist also garantiert. Mit der Netzeinspeisung erhält der Nutzer über einen Zeitraum von 20 Jahren plus der verbleibenden Monate aus dem Jahr der Inbetriebnahme eine garantierte, lukrative Einspeisevergütung. In Deutschland funktionieren 95 Prozent der Anlagen nach dem Prinzip der Netzkopplung.
  2. Bei dem Inselbetrieb handelt es sich um Anlagen mit Speicherkapazitäten, die vom Netz losgelöst Strom für den Eigenverbrauch produzieren. Sie haben zwar einen Energieverlust beim Speicherungsvorgang und die Investitionskosten sind höher als bei netzgekoppelten Anlagen, doch auch Inselanlagen sind stets wirtschaftlich, da die Alternativen (Netz verlegen, Dieselmotor) immer teurer sind.


Die Funktionsweise einer netzgekoppelten Solarstromanlage veranschaulicht folgende Darstellung:

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Komponenten einer netzgekoppelten Solarstromanlage

Eine netzgekoppelte Solarstromanlage besteht aus Solarmodulen inklusive Montagesystem, einem Wechselrichter und einem separaten Einspeisezähler.


Solarmodule
Solarmodule werden auf dem Dach oder in der Fassade des Hauses angebracht und wandeln die Energie des Sonnenlichtes in Gleichstrom um.
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Einspeisezähler
Nach der Umwandlung in netzkonformen Wechselstrom erfolgt die Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz über einen separaten Einspeisezähler. Der Solarzähler ergänzt den standardmäßig vorhandenen Bezugszähler und wird in dessen unmittelbarer Umgebung angebracht.
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Wechselrichter
Ein Wechselrichter ist ein Gerät, das den durch die Solarmodule erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umwandelt. Der Wechselrichter wird in der Regel im Keller oder auf dem Dachboden des Hauses installiert. Ein Fachbetrieb vor Ort berät, welcher Wechselrichter sich für die jeweilige Anlage am besten eignet.
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